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AutorenbildTB Bernhard

Die Luftgewehr-Saisonvorbereitung



Wenn die Tage kürzer werden, der letzte Sonnenbrand schon eine Weile her war, es draußen kälter wird und die Begierde, sich in warmen Räumen aufzuhalten immer stärker wird, dann kann das nur eines bedeuten – richtig, die Luftgewehr-Saison steht vor der Tür.


Mit der Luftgewehr-Saison beginnt jedes Jahr die neue Schießsport-Saison und das ist natürlich der optimale Zeitpunkt, sich neue/höhere sportliche Ziele zu stecken und eventuell alte verrostete Rituale oder Abläufe gegen neue zu wechseln.

Ob diese Ziele jetzt technisch, mental, körperlich oder anderswertig sind sei dahingestellt, wichtig ist, dass ich in Ruhe alle meine Gedanken und Visionen zur neuen Saison auf einem Blatt Papier niederschreibe und diese dann irgendwo sichtbar im Schießkoffer verwahre, sodass ich sie immer vor Augen habe, wenn ich mein Luftgewehr auspacke.


Anhand der folgenden Punkte möchte ich dir einen kurzen Einblick verschaffen, wie ich meine Saisonvorbereitung gestalte und dir dabei helfen, aus deiner nächsten Luftgewehr-Saison eine erfolgreiche zu machen.


Phase 1 Materialcheck: Bevor ich mich überhaupt ins Luftgewehr-Training stürze, vergewissere ich mich, ob alle Schrauben am Gewehr noch sitzen, die vorgetestete Munition eh gerade ausschießt und der Abzug noch immer einwandfrei läuft. Hier würde sich auch ein gesamtes Waffenservice anbieten.


Phase 2 Eins werden: Wenn vom Material her alles passt, versuche ich die ersten paar Trainingseinheiten, einfach nur ein Gefühl für das Luftgewehr im Anschlag aufzubauen. In dieser Zeit mache ich viel Trockentraining. Ziel soll sein, wirklich mit deinem Luftgewehr eins zu werden und es nicht mehr als „Fremdkörper“ zu sehen. Die Vorstellung des optimalen Schusses soll sich im Kopf verankern.


Phase 3 Schusszahlen: In dieser Phase mache ich in einer Trainingseinheit schon 150 bis 200 Schuss. Hier ist es mir wichtig „Kondition“ aufzubauen. Das trägt dazu bei, um später bei den Wettkämpfen meine Leistung konstant abzurufen.


Phase 4 Technikschule: Dazwischen mache ich kurze Blöcke, wo ich mich nur auf einen technischen Part konzentriere. Hier ist die richtige Ausführung der Übung viel wichtiger, als das Schießen einer Zehn. Wenn man die Möglichkeit hat, ein SCATT-Gerät zu verwenden, lässt sich das natürlich am Sinnvollsten beim Techniktraining einsetzen.


Details auf die ich achte:

o Abziehen

o Nullpunkt

o Nachhalten

o Rechte Schulter bewusst entspannen

o Entspannte Kopfhaltung

o ...


Phase 5 Der erste Wettkampf: Im Wettkampf empfehle ich auch, sich nicht zu sehr auf das ganze System zu konzentrieren, lieber auf spezielle Details wie oben genannt zu achten und versuchen, diese optimal auszuführen. Das Ziel soll sein aus jedem Wettkampf etwas zu lernen und dass in den nächsten Wettkampf dann einzubauen.


So, und jetzt wünsche ich viel Spaß beim Trainieren,

euer TB Bernhard


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